Reinhard Nöhammer, A-2095 Drosendorf, Wolfsbach 9, Mobil: 0664-115 36 19 e-Mail: info@dekorationsmalerei.at
Reinhard Nöhammer
A-2095 Drosendorf, Wolfsbach 9
Mobil: 0664-115 36 19
e-Mail: info@dekorationsmalerei.at
Die Restauration - das Erhalten und konservieren alter Substanz
Dazu gehört:
Bei meinen Projekten im Bereich der Restauration handelt es sich meist um historische Maltechniken wie unter anderem der Holz und Marmormalerei, der Schablonenmalerei, der Grauplastik, der Ölfarbentechnik bzw. dem Ölfarbenanstrich oder Kalkfärbelungen. Techniken mit denen ich mich schon seit vielen Jahren intensiv beschäftige und auch oft genauso nach altem Vorbild in der Neugestaltung ausführe. Mein ganz besonderes Interesse gilt dabei der Dekorationsmalerei aus dem 19. und beginnenden 20. Jahrhundert.
Einige von mir ausgeführte Restaurationen finden Sie im Anschluss und unter "Historisches" in der Menüleiste oben oder auf den Link am Ende dieser Seite gelangen Sie zu weiteren Informationen über diese historischen Maltechniken aus dem besagten Zeitraum.
Dort warten für den Interessierten Abbildungen von zum Teil seltener historischen Werkzeugen und Pinsel aus meiner Sammlung, Informationen über das damalige Malmaterial wie unter anderem der Ölfarbe, Leimfarbe, Kalkfarbe oder Kaseinfarbe. Abbildungen unrestaurierter Maltechniken wie z. B Grisaille, Lasurtechniken, der Schablonenmalerei - ausgeführt von den alten Meistern aus dem damaligen Malerhandwerk die zum Teil über 100 Jahre alt sind und vieles mehr.
In mühevoller Kleinarbeit wurden die Lackschichten bis zur ersten Fassung auf der Füllungstüre entfernt. Die erste Fassung war ein Ölfarbenanstrich mit einer Holzimitation. Die auf dem Ölfarbenanstrich ausgeführte Holzimitation von Eiche wurde mit Öllasur gemalt. Diese gemalte Maserung wurde zusätzlich noch mit einen Hornkamm oder Stahlkamm verkämmt um den Eichencharakter besser darzustellen. Der freigelegte Anstrich wurde ca. 1870 unter Theophil Hansen ausgeführt. Mehr über diese Restauration im Inhalt.
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Für die Färbelung der freigelegten Stuckdecke kam reiner Kalk zur Anwendung. Richtiger Sumpfkalk direkt aus der Kalkgrube ohne beigesetzte Zusatzstoffe. Zusatzstoffe die dem Kalk mehr Bindekraft oder Deckkraft geben die aber in Wirklichkeit gar nicht notwendig sind und sich eventuell sogar nachteilig auf den Anstrich auswirken. Um der Decke einen lebendigeren Eindruck zu verleihen wurde sie zuerst mit weißem Kalk gestrichen (unterlegt). Erst auf diesen weißen Grund wurde dann recht dünn und nass der eingefärbte Kalk in rosa und grau gestrichen.
Solche echten Kalkfarbenanstriche zeichnen sich durch Ihre einzigartige kristalline tuchmatte Oberfläche aus und sind hoch diffusionsoffen. Nebenbei sind solche Anstriche mit reinem echten Kalk schimmelwidrig weil sie ohne den Organischen Zusätzen keinen guten Nährboden für Schimmel bieten.
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Anhand weniger gefundener Fragmente einer alten Holzmalerei, wurde die Türe wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt. Der Anstrich für die Maserierung (Wurzelnuss) wurde mit Ölfarbe - Leinölfarbe - vorbereitet. Die Holzmalerei stellt Wurzelholz dar und wurde mit Öllasur (Leinöl) ausgeführt. Die wenigen kleinen noch originalen Flächen mit den alten Holzmalereien wurden gereinigt und blieben auf der Türe in der neuen dazu angepassten Malerei stehen. Die Abbildung zeigt die abgeschlossene Restaurierung der Holzimitation.
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Nach den Reinigungs- und Verputzarbeiten auf der Decke wurde der Untergrund mit Kalkfarbe (Kalklasur) äußerst dünn neu gemalt (lasiert). Das Schablonenband und die Linierarbeiten sind ebenfalls mit Kalkfarbe wieder hergestellt worden. Die dunklen Farbtöne wurden zusätzlich mit selbst hergestelltem Kasein nachgeleimt. Die Aufgabenstellung des Kunden war die Schablonenmalerei alt Wirken zu lassen. So wie sie auf einen im Zuge der Restaurierung gefunden Stück zu sehen war das in der neuen Malerei stehen blieb.
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Mehr Informationen über diese alten Maltechniken finden "HIER" .